02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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17.11.2002: Ev. Gottesdienst aus Sarajevo    
     
Die Kurz-Infos: Pressetext zum ersten Überblick
     
"Glauben heißt nicht sehen?"

Gottesdienst zum Volkstrauertag
aus dem Feldlager Rajlovac/Sarajevo 

Die deutschen SFOR-Soldaten aus allen Standorten Bosnien-Herzegowinas feiern einen gemeinsamen Gottesdienst im Feldlager Rajlovac / Sarajevo. Die Aufgabe der Soldaten während ihres Auslandseinsatzes: Ein sicheres Umfeld schaffen und Wiederaufbauarbeit unterstützen. Mutmachende und enttäuschende Erfahrungen haben die Soldaten dabei in diesem Land, untereinander und mit den Menschen dort gemacht. Am Ende ihres sechsmonatigen Einsatzes ist das Bedürfnis der Soldatinnen und Soldaten groß, über das in Bosnien-Herzegowina Erlebte nachzudenken und zu reflektieren.

Im Gottesdienst bringen Soldaten in Gebeten und Meditationen Erfahrungen aus ihrem Einsatz zur Sprache. Text, Bilder und Musik lassen das Erlebte für Kameraden und Zuschauer anschaulich werden. Denn trotz der jahrelangen Bemühungen der SFOR-Truppen herrscht in Bosnien-Herzegowina noch immer ein Zustand, der nicht als Frieden bezeichnet werden kann. Die Soldaten leisten Aufbauarbeit, bauen Brücken und Häuser wieder auf. Aber noch immer steht viel in Schutt und Asche. Trotz guter Betreuungseinrichtungen in den Camps macht vielen die Trennung von Partnern und Familie zu schaffen. Sehnsüchte tauchen auf nach Frieden zwischen den Völkern und Kulturen, Sehnsüchte nach einer heileren Welt, Sehnsucht nach zu Hause.

Paulus macht im 2. Korintherbrief deutlich, Seufzen und Sehnsucht gehören zum Leben. Wahrer Friede und eine heile Welt werden erst am Ende aller Tage erreicht. Glauben heißt nicht sehen, aber auch nicht sehen zu müssen und hoffen zu können. Wie lässt es sich leben im Angesicht von Gewalt und Krieg, von Tod und Zerstörung als dessen Folgen? In diesem Spannungsfeld von Seufzen, Sehnsucht und Glauben? Darum geht es in diesem Gottesdienst am Volkstrauertag. Ein multiethnischer Schulchor aus Ilidza bei Sarajevo unter der Leitung von Direktor Mehmet Bajraktarevic beteiligt sich an der Gestaltung des Gottesdienstes. Ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens unter den Völkern von Bosnien und Herzegowina.

Frank-Michael Theuer, Diplomtheologe und Senderbeauftragter beim ZDF



 


   
     
 




 
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