Der heutige Gottesdienst aus dem Freiburger Vorort Günterstal wurde gemeinsam mit Gehörlosen vorbereitet und wird von Gehörlosen mitgestaltet.
Gehörlose Menschen sprechen ihre eigene Sprache, die sogenannte "Gebärdensprache". Diese Sprache wirkt auf den ersten Blick ungewohnt, da sie "stumm" ist - denn sie soll ja nicht zu hören, sondern zu sehen sein.
Die Kommunikation läuft auf zwei Ebenen ab: zum einen gibt es die Gebärden, sie sind das Vokabular des Gehörlosen. Zum Andern gibt es die Mimik, sie entspricht der Grammatik und der Betonung. Zusätzlich wird mit den Lippen das entsprechende Wort in der (lautsprachlichen) Landessprache formuliert, um die Unterscheidung bei Gebärden mit mehreren Bedeutungen zu vereinfachen.
Die Gehörlosensprache kann man auch als Hörender lernen. Das kann eine interessante Erfahrung sein, denn man versteht Worte und Sätze auf einmal ganz anders.
Weitere Informationen zur Gebärdensprache und zur Gehörlosenseelsorge finden Sie unter den folgenden Links.
Online-Wörterbuch der Gebärdensprache Gebärdensprache an der Universität / religiöse Gebärdensprache Gehörlosenseelsorge des Erzbistums Freiburg
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