02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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  Bibeltexte, die anregen, aufregen, ärgern: Provokation Bibel. Das Begleitbuch zur Reihe 2003. Druckfrisch.
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05.01.2003: Ökum. Gottesdienst aus Mainz    
     
Gutenberg und seine Erfindung: Berühmte Technik
     
Gutenberg zerlegte die Texte in ihre Einzelelemente wie Klein- und Großbuchstaben, Satzzeichen und Abkürzungen. Diese Elemente wurden als seitenverkehrte Lettern gegossen und schließlich zu Wörtern, Zeilen und Seiten zusammengefügt.

Urform für jeden Buchstaben war der Stempel. In die Stirnseite eines Stahlstifts wurde das Zeichen geschnitten, so dass sich ein seitenverkehrtes präzises Relief ergab. Nun wurde der jeweilige Stempel, die Patrize, in einen rechteckigen Block aus weicherem Metall, in der Regel wohl Kupfer, "abgeschlagen", senkrecht mit dem Schlag eines Hammers eingetieft.

Die so erzeugte Matrize musste nachbearbeitet und begradigt werden, so dass eine rechtwinkliger Kubus mit geraden Seiten entstand. Das seitenrichtige Bild sollte eine einheitliche Tiefe haben, weshalb die Oberfläche mit einer Feile bearbeitet wurde. Um den Guss einer Letter zu bewerkstelligen, entwickelte Gutenberg das Handgießinstrument. Zwei Teile umschließen einen rechteckigen Gießkanal, dessen eines Ende durch Einsetzen der Matrize verschlossen wurde.

Das Handgießinstrument, der bedeutendste Teil der Erfindung, ermöglichte es, im schnellen Wechsel die jeweils benötigten Mengen an unterschiedlichsten Lettern zu gießen. Das Gußmetall war eine Legierung aus Blei, Zinn und weiteren Beimischungen, die ein schnelles Erkalten und eine ausreichende Dauerhaftigkeit unter dem hohen Druck der Presse gewährleistete.

Die Druckerpresse, die gegenüber dem bis dahin bekannten Reiberdruck eine enorme Beschleunigung des Druckvorgangs bewirkte, war eine Spindelpresse mit spezieller Ausrüstung für die effektive und gleichmäßige Übertragung des Druckbildes von der Form auf das Papier oder auch das Pergament.



 






 
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