02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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    EVANGELISCH    
 
   
16.9.2001: Ev. Gottesdienst aus Ingelheim    
     
Mitmachaktion: Hat Versöhnung Zukunft?
     
Ein aus Syrien stammender Ingelheimer Künstler hat für den Gottesdienst "Versöhnung hat Zukunft" diese Skulptur geschaffen. Fremdsein in Deutschland ist für ihn seit jeher mit Angst verbunden, erst recht jetzt, nach den Anschlägen in Amerika. Zurückgezogen wie seine Skulptur geht er kaum mehr aus dem Haus. Er fürchtet, der Hass auf die mutmaßlichen islamistischen Attentäter wird alle Moslems und Ausländer treffen. Eine Angst, die viele teilen. Werden die Menschen der westlichen Welt nach diesem Attentat unversöhnlicher denn je? Was meinen sie? "Hat Versöhnung Zukunft?"

Das war die Frage, die wir Ihnen gestellt haben. Die Antworten kamen schnell und zahlreich. Allen, die mitgemacht haben, danken wir herzlich. Wir werden Ihre Meinungsäußerungen an den Künstler weiterreichen. Die meisten sind ermutigend und setzen auf Versöhnung. Einige Mails lesen Sie hier.
Zum weiteren Meinungsaustausch bieten wir Ihnen ein Forum unter Diskussion.

"Wenn überhaupt etwas in dieser Welt Zukunft hat, dann ist es Versöhnung. Jegliche andere Art des Umgehens mit der gegenwärtigen weltpolitischen Lage erzeugt Hass und stets größer werdende Schranken. Natürlich müssen die Schuldigen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden, es hilft aber nichts, in einen blinden Aktionismus zu verfallen, der Aggression mit Aggression beantwortet. Wenn wir nur etwas aus der Geschichte und nicht zuletzt aus dem Leben, Sterben und Auferstehen Jesu gelernt haben, so ist es doch die Botschaft, dass Hass eben nicht durch Hass sondern durch Liebe zu beantworten ist. Ich glaube, dass selbst Personen, die Angehörige in den furchtbaren Ereignissen in Amerika verloren haben, nach ein wenig Ruhe und Einkehr zu ähnlicher Einschätzung gelangen werden." Dr. Ira Gerzond

"Wenn Versöhnung keine Zukunft hat, woran sollen wir glauben? Ich kann nur in solchen Situationen ruhig werden und innehalten und beten und dann darauf in Stille warten, was Gott mir zu sagen hat. Unser Auge kann einfach nicht dahinter schauen. Das müssen wir Gott überlassen! Eines Tages werden wir es verstehen, dann, wenn wir das Himmelreich schauen und wir außerhalb von Zeit und Raum stehen! Daran glaube ich fest!" Elke Langbrandtner

"Lieber Mustafa, ich kann Ihre Angst so gut verstehen und die Tatsache, daß Sie zu Hause bleiben, um sich zuschützen. Gleichzeitig wünsche ich  mir, daß viele Muslime die Kraft haben, ihre Angst zu überwinden, damit wir mit Ihnen in Beziehung treten können, von Ihnen lernen und Ihnen unsere Aufgeschlossenheit und Freundschaft zeigen können. Ich hoffe und bete, daß wir bald eine Stimmung haben werden, in der Angst nicht mehr das Miteinander bestimmt sondern Offenheit und Vertrauen. Ihnen und Ihrer Familie alles, alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen." Susanne Oechsner

"Wenn ich nicht so weit von Ingelheim wohnen würde, würde ich Mustafa einladen, mich zu besuchen und mit mir zu sprechen. Jedes schlimme Ereignis hat auch eine positive Auswirkung. Vielleicht ist die Angst und Scham - die Plastik suggeriert auch dies - ein Anlass für viele Deutsche, auf die Muslim zuzugehen und sie zu trösten!" Dieter Grotepass 

"Gerade wir Deutschen haben doch spätestens seit 20. Juli 1944 gelernt, dass man als Bürger für seine Regierung mitverantwortlich ist ... Die Bürger von allen Afghanistans dieser Welt müssen sich von ihren verbrecherischen Regierungen distanzieren und die Verbrecher ausliefern, um sie der gerechten Betrafung zuzuführen, dann kann man das Vergießen unschuldigen Blutes verhindern. Vergessen wir nicht, Jesus selbst hat die Gewaltlosigkeit aufgegeben, als er die Geschäftemacher in seinem Tempel gesehen hat und hat sie aktiv und mit Gewalt vertrieben! Wenn eine Grenze überschritten ist, dann müsssen wir auch als Christen handeln, um nicht mitschuldig zu werden. Möge uns unser Herrgot dabei die richtigen Mittel und die richtigen Wege zeigen, um nicht falsch schuldig zu werden. Denn schuldig werden wir, ob wir nicht handeln oder ob wir handeln! Man kann auch mit aktiver Überzeugung zur Abkehr von der Gewalt versöhnen.Nur Versöhnung hat Zukunft, beten wir um den richtigen Weg." Ulrich Bauer

 

 

 



 


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