Die Liturgie wird gemeinsam vom Ratsvorsitzenden Manfred Kock und Pfarrer Rüdiger Löbermann von der Paulanerkirche unter Beteiligung einzelner Gemeindeglieder gestaltet. Die Predigt hält in diesem Jahr der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Herr Johannes Friedrich, der sich in seiner Auslegung auf das Thema der diesjährigen Synode beziehen möchte.

Ausgehend von einem Text aus dem Johannesevangelium soll die Frage nach einer christlichen Wirtschaftsethik im Kontext der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung der Region gestellt und beantwortet werden. Im Mittelpunkt seiner Predigt über Johannes 12 Vers 24 steht die Botschaft von der Treue Gottes, die Altes absterben, aber auch immer wieder Neues aufwachsen lässt. Eine alte Weisheit, die auf die Veränderungen in der Wirtschaft eine positive Antwort gibt. Dahinter verbirgt sich jedoch keine allgemein gültige Erfahrung, sondern ein theologischer Ansatz, der sich auf die einzelne, persönliche Erfahrung bezieht.

Es geht um die Frage einer gläubigen Beziehung zu Gott, der trotz aller leidvollen Veränderungen an seiner großen Verheißung festhält und alle Zukunftsängste überwinden lässt. Eine theologische Aussage, die sich aus der reformatorischen Tradition der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern ergibt und in der Amberger Kirche seine künstlerische Ausgestaltung gefunden hat. Im Mittelpunkt steht dort der Schmerzensmann am Kreuz, der seine Arme für alle Menschen ausbreitet, um sie nicht alleine zu lassen.

Musikalisch wird der Gottesdienst von den Kantoren Peter Neubauer und Wieland Hofmann gestaltet.

Charlotte Magin, Pfarrerin und Senderbeauftragte beim ZDF