02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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    EVANGELISCH    
 
   
25.11.2001: Ev. Gottesdienst aus Kassel    
     
Das Thema: Lebensfreude - leben wollen
     
"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden". Der Vers aus dem Psalm 90 ist Tenor des Gottesdienstes zum letzten Sonntag im Kirchenjahr.  Der "Toten- oder Ewigkeitssonntag" macht unser endliches Leben zum Thema.

Lebensklug ist, wer sein Sterben anerkennt, Lebensfroh, wer den eigenen Tod vor Augen hat. Meint die Bibel. Doch können wir heute gut und froh leben und sterben? Der Tod - Terror und Krieg - scheint allgegenwärtig. Medial. Das Sterben aber - Krankheit und Leiden - geschieht versteckt. Anonym. 

Es ist, als käme uns der "Sensenmann" gar nicht mehr nahe. Bis er uns persönlich gegenübersteht. Wenn liebe Menschen sterben, bekommt der Tod ein Gesicht. Plötzlich. Schrecklich. Und die Augen schließen hilft nicht.   

Im Museum für Sepulkralkultur ist ständig zu sehen, worüber wir nur zu gerne hinwegsehen. Gerippe und Grabzeichen, Stundengläser und Skelette. Die Objekte zeigen, wie Christinnen und Christen durch die Zeiten mit Tod und Leben umgehen. Wie sie trotz aller Hiobsbotschaften versuchen, an der Hoffnung des Hiob festzuhalten: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt."

Auch Museumsdirektor und Pfarrer Prof. Dr. Reiner Sörries hält sich an diese Hoffnung. Er ermuntert in seiner Predigt zu einem ehrlichen memento mori. "Weil das Leben begrenzt ist, ist es einmalig."  

Eine Ermutigung zur Lebensfreude - zum Leben wollen trotz Sterben müssen.



 


   
     
 




 
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