Adolph Kolping (1813 - 1865): Die Zeichen der Zeit erkennen
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Wohl jeder kennt die "Kolpingfamilie", deren Zeichen ein stilisiertes "K" in Orange und Schwarz ist und die in jeder größeren deutschen Stadt zu finden ist. Ihre Gründung geht zurück auf Adolf Kolping, einen Priester des Erzbistums Köln. 1845 zum Priester geweiht lernt er als Kaplan in Wuppertal die Idee der Gesellenvereine kennen. Als er vier Jahre später nach Köln wechselt, gründet er dort den Kölner Gesellenverein. In den Vereinen finden die umherziehenden Gesellen ein familienähnliches Zuhause und zugleich einen Ort, an dem soziale Fragen diskutiert, gemeinsame Lösungen entwickelt und umgesetzt werden können. Auch Schulungen und Weiterbildungen werden hier angeboten. Aus dieser Initiative entstehen später unter anderem Sparkassen, Krankenkassen, Arbeitsvermittlungen und Genossenschaften. Der Kölner Gesellenverein ist Ausgangspunkt einer europaweiten Verbreitung der Kolpingfamilien. Gegenüber der Kölner Minoritenkirche, in der Adolf Kolping begraben ist, steht heute die Zentrale des Kolpingwerks. Am 27. Oktober 1991 wird Adolf Kolping selig gesprochen.
Links: Kolpingwerk Deutschland Biographie Adolph Kolpings
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