02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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    EVANGELISCH    
 
   
09.12.2001: Ev. Gottesdienst aus München    
     
Die Kurz-Infos : Pressetext zum ersten Überblick
     
Ohne Hoffnung kann der Mensch nicht leben. Ohne eine Perspektive, ohne ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt, bestimmen Resignation und Depression sein Lebensgefühl. Die Frage nach einer Zukunftsperspektive wird jedoch in unserer Gesellschaft sehr unterschiedlich beantwortet. Was für den einen ein guter Weg ist, muss für den anderen nicht unbedingt überzeugend sein. Eine Auswahl von Religionen, Philosophien und psychologischen Ansätzen stehen dem modernen, säkularisierten Menschen zur Verfügung. Ob sich das entsprechende Modell als tragfähig erweist, entscheidet sich in den meisten Fällen an persönlichen Schicksalsschlägen.

In den letzten Wochen kommt jedoch noch eine neue Dimension dazu. Denn die Schreckensnachrichten aus New York und Washington haben bei vielen Menschen zu einer grundlegenden Verunsicherung geführt. Irrationale Ängste sind die Folge. Für viele ist es vorstellbar geworden, selbst einmal Opfer eines Attentats zu werden. Darüber hinaus wächst die Furcht vor einer Ausbreitung der kriegerischen Auseinander-setzungen über die Grenzen Afghanistans hinaus. Die Hoffnung auf eine gute, friedvolle Zukunft scheint viele fraglich geworden, auch für Christen, die ihre Hoffnungsperspektive auf ihren Glauben beziehen.

Christliche Hoffnung ist jedoch immer auch als beirrbare Hoffnung zu verstehen. Sie hat nicht den Ansatz eines allgemeinen Anspruchs auf Zuverlässigkeit, sondern einen sehr konkreten, persönlichen Zugang, der auch in der Klage seinen Ausdruck finden. Hoffnung ist lediglich der Boden, auf dem etwas wächst, ein Grundstock, der gepflanzt worden ist, aber auch " "Wachstumsstörungen" zulässt, um weiterleben zu können. Angesichts der terroristischen Anschläge in Amerika und deren Folgen soll die christliche Hoffnungs-perspektive im Mittelpunkt der Gottesdienstübertragung aus München stehen.

Charlotte Magin, Pfarrerin und Senderbeauftragte beim ZDF



 


   
     
 




 
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