Jede und jeder fühlt sie ab und an: Sehnsucht. Doch Sehnsüchte sind nicht nur eine liebe sondern auch eine leidvolle Angelegenheit. Davon kann mancher ein Lied singen.
"Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide..."
Die Frage: Aus welchem "Lied" stammt dieser klassische Vers und wer ist der Verfasser?
Die Antwort: Aus dem "Mignon"- Lied oder Gedicht von J. W. von Goethe. Vertont unter anderem von Franz Schubert.
Die fünf Gewinnerinnen und Gewinner, davon zwei mit liebsten Sehnsuchtsversen:
Monika Weinmann Kernerstr. 15 67550 Worms
Mein Sehnsuchtsgedicht ist "Septembermorgen" von Eduard Mörike:
"Im Nebel ruhet noch die Welt Noch träumen Wald und Wiesen Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen."
Karl-Michael Soemer Heiersstraße 29 33098 Paderborn
Mein liebster Sehnsuchtsvers stammt aus dem Hohenlied 2, 8-14:
"Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt. Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel. Der Gazelle gleicht mein Geliebter, dem jungen Hirsch. Ja, draußen steht er an der Wand unsres Hauses; er blickt durch die Fenster, späht durch die Gitter.
Der Geliebte spricht zu mir: Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! Denn vorbei ist der Winter, verrauscht der Regen. Auf der Flur erscheinen die Blumen; die Zeit zum Singen ist da. Die Stimme der Turteltaube ist zu hören in unserem Land.
Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften. Steh auf, meine Freundin, meine Schöne, so komm doch!
Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht."
Franz Niemetz Clausbruchstr.5 38640 Goslar
Marlies Wenzel Feldstraße 2 18573 Altefähr
Manuela Schäfer Seidenröther Str.3 36396 Steinau
Wir danken allen, die mitgemacht haben und gratulieren herzlich unseren Gewinnern. Sie erhalten "LebensWerte leben" das Buch zur Gottesdienstreihe 2001.
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