Der Methodismus entsteht im 18. Jahrhundert als Erneuerungsbewegung innerhalb der anglikanischen Kirche. Ein Studentenkreis in Oxford rund um die Brüder John und Charles Wesley liest täglich Bibel und unterstützt die Armen. Dieses christlich-soziale Engagement wird als neue Methode angesehen und bringt dem Bruderkreis den spöttischen Namen ein, den er später stolz übernimmt: "Methodisten".
Pfarrer John Wesley erfährt 1738 durch Luthers Vorrede zum Römerbrief eine persönliche Bekehrung. Gnade und Rechtfertigung, Bekehrung und Heiligung gehören seither zu den methodistischen Grundlagen. John Wesley evangelisiert mit Erfolg. In 50 Jahren hält er tausende Missionspredigten. Es entsteht ein Netzwerk von Laienpredigern und Seelsorgegruppen.
Wesley setzt sich für soziale Reformen und die Abschaffung der Sklaverei ein. Die anglikanische Kirche sondert die evangelistisch-diakonische Bewegung schließlich aus. Über Auswanderer gelangt der Methodismus nach Amerika und Deutschland und verbindet sich hierzulande mit der "Evangelischen Gemeinschaft".
1968 entsteht die "Evangelisch-methodistische Kirche" (EMK). Ihre Mitglieder unterstützen die Freikirche mit freiwilligen Spenden. Erwartet werden ein persönliches Bekenntnis zu Christus und das persönliche Engagement in der Gemeinde. Die Laien übernehmen einen großen Teil der Arbeit und Organisation und sind durch die sogenannte "connexio" eng miteinander verbunden.
Zur Friedenskirche München gehören 260 Mitglieder und 130 Freunde, die aus 120 Orten in der Umgebung kommen. Der Gottesdienst als zentrale Veranstaltung spielt eine große Rolle.
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