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    KATHOLISCH    
 
   
07.04.2002: Kath. Gottesdienst aus Schirgiswalde    
     
Predigt: Selig, die glauben, ohne zu sehen
     

Liebe Kinder, liebe Erwachsenen, im Evangelium wurde uns noch einmal die Geschichte erzählt, von dem Apostel Thomas, der nicht glauben konnte, was die anderen ihm erzählten. Er wollte Beweise. Jesus hat ihm die Möglichkeit eingeräumt. Er sagte: Lege deine Finger auf meine Wunden. Wie geht es uns heute ? Wie gehen wir mit dieser Botschaft um? Wir wollen ein klein wenig darüber nachdenken. Diese Mädchen haben sich Gedanken über dieses Problem gemacht. Das Ergebnis wird dargestellt in zwei verschiedenen Rollen: Die Zweifler, die Überzeugten.
 

Ich zweifle an der Auferstehung Jesu, weil das ziemlich unglaubhaft ist. Meine Erfahrungen sind ganz anders. Wenn einer gestorben ist, dann ist er tot. Ich habe in meinem Leben noch nicht erlebt, dass ein Toter aufsteht und herumläuft.

 

Nach dem, was in der Bibel steht, ist Jesus auferstanden. Die Apostel konnten es am Anfang auch nicht glauben, weil sie die gleiche Erfahrung wie du hatten - wenn einer tot ist, dann läuft er nicht herum. Sie haben mit eigenen Augen gesehen wie Jesus am Kreuze starb. Als sie ihn nach der Auferstehung erblickten, meinten sie ein Gespenst zu sehen. Erst als sie ihn berühren konnten und er zu ihnen sprach, konnten sie das Unglaubhafte glauben: Jesus ist wirklich auferstanden!

 

Wie ich gerade im Evangelium hörte, hat Jesus den Frieden verheißen. Was ist denn daraus geworden? Solange es das Christentum gibt, führen Menschen Kriege mit viel Leid und Toten.

 

Du sagst es richtig: die Menschen führen Kriege, nicht Gott. Wenn alle Menschen nach Gottes Willen leben würden, gäbe es keine Kriege. Aber die meisten Menschen kümmern sich ja nicht um das, was Gott will, deshalb müssen so viele Menschen leiden und sterben.

 

Viele Menschen können sich nicht über die Osterbotschaft freuen, weil sie keine Arbeit haben, oder Jugendliche finden keine Lehrstelle und zweifeln vielleicht am Sinn des Lebens. Was sagt ihr denn dazu

 

Hm, warte mal. Stand da nicht was in der Lesung? Ich habe so etwas in Erinnerung: (suchen)

Hier schreibt der hl. Petrus in seinem Brief V3 und folgende: „Durch die Auferstehung Jesu Christi seid ihr voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter manchen Prüfungen leiden müßt. Dadurch soll euer Glaube sich bewähren, und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das Gold, das vergänglich ist.“

 

Na, ich weiß nicht, ob das einen Arbeitslosen tröstet? Ich glaube es nicht. Und außerdem, wie sollen solche Worte den Kranken helfen? Die werden da auch nicht wieder gesund!

 

Du hast recht. Menschen, die krank sind, sind oft unzufrieden. Doch der Friede, den Jesus verheißen hat, gilt auch für sie. Schließlich hat Jesus vor seinem Tod auch viel leiden müssen. Doch danach kam die Auferstehung. Gott führt durch Leid zum Heil.

 

Und was ist mit den vielen Hungernden ? Früher, als ich noch zur Kirche ging, habe ich gehört, das Jesus Hungernde gespeist hat.

 

Ja, das hat er getan. Nun hat er uns den Auftrag gegeben, dafür zu sorgen, dass es keinen Hunger mehr gibt in der Welt. Deshalb haben wir die Fastenaktion MISEREOR durchgeführt, bei der unsere Gemeinde sehr viel gespendet hat. Ein wichtiges Anliegen dieser Aktion ist, dass den armen Ländern die Schulden erlassen werden. Auch sollte man die Güter der Welt gleichmäßig verteilen. Weltweit müsste es ein Anliegen aller Verantwortlichen sein, dass die Reichen nicht noch reicher und die Armen nicht noch ärmer werden. Soweit es möglich ist, sollten wir unseren Beitrag dazu leisten.

 

Nun haben wir unterschiedliche Argumente gehört. Was sagt Jesus dazu? 

 

Selig, die nicht sehen und doch glauben!

 

Dieser Satz ist auch heute noch aktuell. Zugegeben: Es ist aber nicht leicht, aus diesem Glauben zu leben. Manchmal helfen uns Symbole, alltägliche Gegenstände, so wie ein solches Ei. Es ist ein Symbol der Osterzeit, das Symbol neuen Lebens. Wenn ein Küken sich aus dem Ei befreit, wird neues Leben. Ebenso ist Jesus aus dem Grab erstanden und hat so neues Leben ermöglicht. So wird das Ei zum Symbol der Auferstehung.

 

Der Glaube ist ein Geschenk Gottes. Er ist uns gemeinsam geschenkt. Zu diesem Glauben bekennen wir uns im Glaubenslied.



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