Hintergrund: Der Termin des Osterfestes
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In der Orthodoxen Kirche wird das Osterfest an einem anderem Termin gefeiert als in den anderen christlichen Kirchen. Auf dem Konzil von Nizäa (im Jahr 325) wurde die noch heute für Katholiken und Protestanten gültige Regelung festgelegt. Danach wird Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert. Allerdings werden von der westlichen und der orthodoxen Kirche unterschiedliche Kalender benutzt. Bei den Kirchen im Westen bestimmt der Gregorianische Kalender aus dem 16. Jahrhundert die Daten. Als Frühlingsanfang wurde der 21. März bestimmt. Danach kann Ostern frühestens am 22. März, spätestens am 25. April gefeiert werden. Die Kirche von Byzanz, die Orthodoxie, lehnt diese Berechnung ab. Sie feiert ihr Osterfest nach den Berechnungen des jüdischen Frühlingsfestes Pessach (Passah). Es beginnt mit dem ersten Frühlingsmond. Am zweiten Frühlingsmond ist dann für die Orthodoxen Ostern. Ursprünglich wurde Ostern an diesem Termin gefeiert, auch wenn es ein Werktag war. Erst später hat man sich für den folgenden Sonntag entschlossen.
Es ist Ostern! Laßt uns mit Freude einander umarmen! Es ist Ostern! Die Erlösung von Schmerzen und Tod! Aus dem Grab wie aus einem Palast hervorleuchtend, hat Christus die Frauen mit Freude erfüllt, da Er sagte: Verkündigt es den Jüngern!
(aus dem Osterlob der Ostkirche)
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