Die zentralen Feierlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland zum Tag der Deutschen Einheit beginnen traditionell mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Die Feiern finden jeweils in der Hauptstadt des Bundeslandes statt, das den Vorsitz im Bundesrat innehat - in diesem Jahr Berlin. Das Motto, unter dem die Feier steht, lautet "Freiheit und Verantwortung". In einer Demokratie zu leben, bringt auf den ersten Blick beinahe unbegrenzte Freiheiten mit sich, was ein Blick in das Grundgesetz der Bundesrepublik zu bestätigen scheint: Von der Freiheit zur Entfaltung der Persönlichkeit, des Glaubens, des Gewissens und der Freiheit zur freien Meinungsäußerung ist dort die Rede. Freiheit ohne Schranken? Nein, so sagt es auch das Grundgesetz, unsere Freiheit endet dort, wo sie die Freiheit anderer beschränkt und einengt. Freiheit ist ein Geschenk, dessen Wert man erst zu schätzen lernt, wenn man in Unfreiheit leben muss. Deshalb ist Freiheit auch immer mit Verantwortung verbunden, der Verantwortung nämlich, sich für den Erhalt dieser Freiheit einzusetzen. Das beginnt im Alltag, wenn wir in unserem Alltag gegen die Freiheit anderer handeln, in der Gesellschaft, wenn Interessengruppen über das Gemeinwohl gestellt werden und weltweit, wenn die wohlhabenden Länder auf Kosten anderer leben. Freiheit ist nicht zu haben, ohne Verantwortung zu übernehmen für die Bedingungen, unter denen sie gedeiht. In diesem Bewußtsein beginnen die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit im Berliner Dom.
Gestaltung: Schüler aus Berliner Gymnasien
Musikalische Gestaltung: Tradition und Moderne
Der Ort: Berliner Dom
Der Ablauf: Angaben zu Liedern und Texten
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