02.02.2003: Ev. Gottesdienst aus Frankfurt
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Immer wieder Sonntags
     
In der Fernsehlandschaft sieht es aus wie in den meisten Kirchen im Land: Die Gottesdienstgemeinde ist überwiegend weiblich. Es schauen mehr Frauen als Männer zu. Der Altersdurchschnitt liegt knapp unter 60 Jahren. Das Bildungsniveau ist durchschnittlich. Die Verweildauer bei der Sendung liegt allerdings weit über dem Durchschnitt. Knapp die Hälfte derer, die einschalten, bleiben auch dran bis zum Segen.    

Die Mehrheit der Zuschauenden ist religiös sozialisiert. Es sind ältere, kirchennahe Menschen, denen der Gang zur Heimatgemeinde zu weit und beschwerlich geworden ist. Einige davon besuchen regelrecht „ihre Fernsehkirche“, indem sie Kerzen anzünden, Bibel mitlesen und die eingeblendeten Liedverse mitsingen. Obgleich nicht mehr jung und oft konservativ erzogen, sind viele Zuschauerinnen und Zuschauer dennoch offen für Experimente. Beten, Predigen, Singen in neuen Formen, liturgische, theologische und ökumenische Vielfalt kommt bei den Stammsehern gut an.

Zu diesem klassischen Kernpublikum kommen zunehmend kirchenferne, jüngere Leute. Sie zappen gelegentlich oder zufällig zum Gottesdienst und bleiben dran, wenn das Angebot ihnen ansprechend erscheint. Sie erwarten belebte Bilder, lebendige Musik, bunte, aber durchaus auch kritische Themen rund um Kirche und Gesellschaft. Auch einige bewusste „Nichtkirchgänger“ schalten ihr Fernsehgerät ein und lassen sich beim Frühstücken nebenbei in den Feiertag einstimmen – mit christlichem Grundton in den Sonntagmorgen.

Der Gottesdienst im Fernsehen ist für viele das nächstgelegene Angebot der Kirchen. Ein Beitrag zur Sonntagskultur. Eine Ergänzung zur Gemeinde. Ein Service für diejenigen, die nicht in die Heimatkirche können und für die, die nicht wollen.



 
 
   




 
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