Woran glauben am Volkstrauertag 2002? Was ist zu sehen außer Vernichtung und Vergeltung in neuen und alten Krisenregionen? Zum Beispiel in Bosnien-Herzegowina. Frieden ist noch immer nicht absehbar, die Feinde nicht wirklich versöhnt und doch gibt es Menschen, die daran arbeiten.
Wie die deutschen SFOR-Soldaten in Rajlovac, einem Vorort von Sarajevo. Sie sprechen in diesem Gottesdienst von dem, was sie täglich sehen und woran sie glauben. Monatelang bauen sie Häuser und Brücken wieder auf und schlagen so auch Brücken zwischen den Feinden. Doch noch immer ist vieles zerstört. Und die Beziehungen zwischen Serben und Kroaten, Moslems und Christen bleiben brüchig - viele fühlen sich heimatlos im eigenen Land.
Grund genug, "zu seufzen", wie im Predigttext aus dem 2. Korintherbrief, und sich "zu sehnen" nach Heimat für alle, nach himmlischem Frieden. Den Schalom noch nicht sehen, aber ihn vor Augen haben - lässt sich in diesem Glauben leben und arbeiten? Das fragen sich Soldaten und Militärseelsorger im Gottesdienst. Und Kinder aller Volksgruppen singen gemeinsam im Schulchor der Musikschule Ildiza, von ihrer Erfahrung und ihrer Sehnsucht. Ein Hoffnungszeichen. Ist Versöhnung doch absehbar?
Ein Friedensgottesdienst aus dem Feldlager - auf den Spuren des Lebens.
Zum Anhören: Schulchor mit den Liedern im Gottesdienst Mehr zum Bosnien-Einsatz Mehr zur Militärseelsorge
Der Bibeltext: Aus dem 2. Korintherbrief
Die Armenküche: Brot und Hoffnung
Der Ablauf: Alles zum Mitsingen und -beten
Der Gottesdienst: Alle Texte zum Ausdrucken
Die Kurz-Infos: Pressetext zum ersten Überblick
Die Adresse: Ihr direkter Draht zur Gemeinde
|