Die Bibel ist kein Buch von vorgestern. Sie bleibt aktuell und anstößig. "Auge um Auge" oder "die andere Wange hinhalten"? Christenmenschen, die "Fremde und Feinde lieben" oder Frauen, die "schweigen sollen"? Wie ist das heute? Biblische Geschichten und Glaubenssätze sind nach wie vor Anstoß zum Weiterdenken oder zum Widersprechen. Wer nach den biblischen Grundlagen christlichen Glaubens fragt, stößt auf provozierende Stellen.

"Provokation Bibel" lautet darum die Reihe der ZDF-Gottesdienste 2003 zum "Jahr der Bibel". Zum Auftakt 2002 waren die Zuschauerinnen und Zuschauer gefragt - nach Bibeltexten, die sie besonders anregen, aufregen oder ärgern. Aus einer Flut von Zuschriften und aus der Fülle der Ideen ausgewählter Gemeinden entstanden zwölf Themenkreise, von Gottesbild und Frauenbild über Schöpfung und Erotik bis zu Gewalt und Visionen. Die Gemeinden, die zu diesen Themen Gottesdienste gestalten, lassen sich mit ihrem eigenen Schwerpunkt jeweils von einer Stelle herausfordern. Bekannte und unbekanntere Bibelverse sollen provozieren.

"Die Frauen sollen schweigen."
Provokation Frauenbild. Eine Frauengruppe, eine behinderte Pfarrerin und die Diskriminierung.

"Den Kindern sind die Zähne stumpf geworden."
Provokation Schuldverständnis. Eine Gemeinde in Weimar und der Rechtsradikalismus.

 "Euer Leib ist ein Tempel des Geistes"
Provokation Erotik. Eine Urlaubergemeinde in Mallorca und der Körperkult.

Solche und viele weitere biblische Anstöße ziehen sich durchs Jahr. Diskussionen sind erwünscht und möglich, über das Internetforum und den Telefonservice nach der Sendung. Neben den modernen Medien gibt es natürlich auch das gute alte Buch. Ein Begleitbuch zur Reihe porträtiert die Gemeinden und vertieft die Themen der Fernsehgottesdienste.

"Provokation Bibel" ist eine engagierte Koproduktion: Die evangelischen Senderbeauftragten für ZDF-Fernsehgottesdienste und ihr Schweizer Kollege arbeiten gemeinsam mit den Beauftragten der katholischen Fernseharbeit an dieser Reihe. In bewährter Zusammenarbeit mit den Redaktionen des ZDF und ORF - und diesmal auch in besonderer Weise mit den Zuschauerinnen und Zuschauern.

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