Die evangelischen und katholischen Gottesdienste im ZDF stehen 2002 unter dem Jahresthema "Spuren des Lebens". Die Reihe will spürbar machen, wie lebendig und aktuell biblische Grundaussagen sein können.

Theologische Begriffe wie "Schöpfung, Glauben, Auferstehung" klingen in den Ohren vieler Menschen, als seien sie "von gestern". Damit die Begriffe heute verstanden werden, brauchen sie zeitgemäße Übersetzung. Darum kommen die Gottesdienste aus dem richtigen Leben. An aktuell brisanten Orten befragen Christenmenschen von heute die alten Glaubensformeln.

"Auferstehung - das Leben geht weiter?" So fragen Notfallseelsorger angesichts des größten Zugunglücks der letzten Jahre. Ostergottesdienst in Eschede.

Oder Volkstrauertag in Sarajevo. Deutsche Soldaten und Militärseelsorger in Krisengebieten. Glauben sie an ihre Friedensmissionen, sehen Sie Erfolge oder heißt "Glauben nicht sehen?" 

In Wixhausen bei Darmstadt stellen sich Physiker und Theologen eine andere Frage. Wie fing es an und wie geht es weiter mit der Welt. "Ist die Schöpfung schon am Ende?"

Schöpfung im Physikinstitut. Glauben in Sarajevo. Auferstehung in Eschede. Brisante Themen an besonderen Orten, auch im Ausland. Engagierte Gemeindeglieder, Pfarrerinnen und Pfarrer und dazu Seelsorger an unerwarteter Stelle - im Flughafen, Seehafen, Polizeirevier, Gefängnis oder Motorradclub - sie alle befragen die alten Glaubensbegriffe und beleben sie mit ihrer Erfahrung neu.  

Die Gottesdienste werfen also nicht nur Fragen auf sondern geben auch mögliche Antworten. In der säkularen Welt legen sie christliche Spuren zwischen verwirrend vielen anderen religiösen und esoterischen Wegen.

Die Themen und Titelfragen der Reihe folgen dabei ganz der biblischen Spur. Sie gehen die  Perikopenordnung entlang, eine jährlich wechselnde Folge biblischer Texte für jeden Sonntag im Kirchenjahr.

So führen die ZDF-Gottesdienste 2002 auf den "Spuren des Lebens" geradewegs ins Jahr 2003, dem "Jahr mit der Bibel".